Die Mittsommernacht – das Fest der Hexen und ihrer Rituale
Solistice in Stonehenge.
Hier werden zur Mitsommernacht heute noch viele Keltische Rituale gefeiert.
Bei der Sommersonnenwende am 21. Juni 2025, 2:42 UTC erreicht der subsolare Punkt – also der Ort, über dem die Sonne im Zenit (genau senkrecht) steht – seinen nördlichsten Punkt am nördlichen Wendekreis 23.4 Grad N.
Dieser Moment markiert auf der Nordhalbkugel der Erde den Beginn des Sommers nach astronomischer Definition und den längsten Tag des Jahres. Fortan werden die Sonnenstunden bereits wieder kürzer werden.
Viele besinnen sich auf alte Riten, Mythen und Legenden zurück, welche mit dem astronomischen Beginn des Sommers einhergehen und versuchen etwas dieser Magie in unsere Zeit zu übernehmen. Es ist das Fest des Feuers, das Fest des Lichtes. Das Jahr gliedert sich grob in eine Hälfte des Lichtes und eine Hälfte der Dunkelheit.
In der Mittsommernacht konnte man vorübergehend übernatürliche Kräfte erlangen, sodass es gelang, die Zukunft zu sehen oder in verborgene Klüfte der Erde zu schauen. Man sagt, dass in dieser Nacht »die Schätze blühen«, also sich wie in der Freinacht durch ein blaues Feuer bemerkbar machen.
Zu Mittsommer wurden traditionell die magischen Kräuter zur Zubereitung von Heil- und Zaubertränken geerntet. In Jahrtausenden des Umgangs mit Kräutern hatte sich die Erfahrung herausgebildet, dass sich die Eigenschaften der Pflanzen an diesem Tag maximal entfalten.
Weil die Pflanzen jetzt eine besonders starke magische Wirkung hatten, brauchte man nur ganz wenig abzuscheiden; einen Anbau in großem Stil gab es ohnehin noch nicht und die Kräuter wurden nur für eigene Zauber-verwendet.