Alle Beiträge von benito3
Ein echter Lockdown
Der Indische Guru Swami Balendu betrat am 10. September 1997 eine Höhle. Der Eingang wurde zugemauert und nur eine L-förmige Öffnung gelassen, durch die man Nahrung hineinschieben konnte. In dieser Höhle verbrachte er die folgenden drei Jahre und 108 Tage in Mantra Meditation, völlig abgeschieden von der Außenwelt. Er wollte völlig ungestört von äusseren Sinneseindrücken meditieren und so Gott näher kommen. Nach 3 Jahren und 108 Tagen wurde die Höhle geöffnet und der Swami von einer grossen Menge begrüsst. Der Mann, der am 24. Dezember 2000 aus der Höhle kam, hat sich im äußeren Erscheinungsbild nicht sehr viel verändert, doch seine Sicht der Welt hat sich in diesem langen Rückzug sehr verändert. Er fand heraus, dass es keinen Gott gibt. Er wollte nicht mehr das Leben eines Guru leben. Er hat erkannt, dass niemand höher oder niedriger steht, besser oder schlechter ist, als irgendjemand anderes. Er möchte nur ein Freund sein und die Heilenergie der Liebe mit denjenigen teilen, die sie brauchen.
Die schönsten Hits der 60-er und 70-er
and now, something completery different!
Hier die Hits der 60-er und 70-er Jahre. yesterday, when we were young! Auf den Link klicken!
60-er https://cloud.hoststar.ch/s/oFT5CKzj59MjZS9
70-er https://cloud.hoststar.ch/s/Ddrcby2tq5ie43B
Der Kaiser von China
Der Kaiser von China spielt mit einem Bauern Schach. Nachdem er das Spiel verloren hat, ist der Kaiser großzügig und will dem Bauern jeden Wunsch erfüllen. Der Bauer gibt sich bescheiden und verlangt für das erste Schachfeld ein Reiskorn, für das zweite zwei Reiskörner, usw. Allgemein formuliert verlangt er für jedes Schachfeld doppelt so viele Reiskörner wie für das Vorhergehende.
Allgemeine Formel: a1 = Ausgangswert, hier 1.
Anzahl a auf Feld n: (an) = a1*q^(n-1)
Der Multiplikationsfaktor q ist hier 2. Auf dem letzten Feld sind dann 2^63 Körner: (a64) = 9.223.372.036.864.775.808
Die Mathematiker nennen das eine Exponentialfunktion:
f(x) = b*a^x. Auch bei Corona könnten wir in ein exponentielles Wachstum geraten, wenn der Anstieg der Fallzahlen so weitergeht.
Kluge Leute haben das Gewicht ausgerechnet. Rechnet man .03 g pro Reiskorn sind dies 9.223.372.036.864.775.808 x 0,03 g ≈277 Milliarden Tonnen
Summiert man alle Körner auf dem Brett: Summe (a) =a1*(q^n-1)/(q-1)= 18.446.744.039.484.029.952, ergäbe dies 540 Milliarden Tonnen.
Der Kaiser konnte also niemals den Wunsch des Bauern erfüllen!
Liebe und Tod in der Steppe

Noch eine schöne Geschichte von der ich leider nur einen kurzen Auszug habe.
Liebe und Tod in der Steppe. Das Epos von Dewresch, Sohn des Evdi
Edule trat ein, gefolgt von den andern Mädchen. Die Versammelten sassen auf drei Seiten des Häuptlingszeltes und schwiegen: hier die Stammesführer, dort die Viehdiebe und Räuber der Wüste, auf der dritten Seite die Alten und Greise. Edule rief mit lauter Stimme: Männer, die ihr hier versammelt seid, mein Herz ist verwundet. Begs und Stammesführer der Milan, hört mir zu, ich spreche zu euch allen!…..
Der Held Dewresch kämpft mit seinen Gefährten gegen eine Übermacht feindlicher Stämme in der Hoffnung, Adule, die Tochter seines Stammesführers zu gewinnen. Die Geschichte von Dewresch wird von kurdischen Sängern seit 200 Jahren mündlich überliefert. 1987 sprach der Sänger Baqi Xido das Epos in Syrien auf Band. 1988 schrieb es sein Landsmann Sahin Sorekli in Australien nieder. 2017 veranstaltete Barbara Sträuli in Zürich eine Lesung des Textes mit den Schauspielern Lukas Kubik und Danny Exnar.
Hier ein Audio Ausschnitt der Lesung: http://www.erzaehlspuren.ch/audio.html
Das Buch von Barbara Sträuli ist hier erhältlich:
Harassowitz-Verlag, Wiesbaden
Wissenschaftliche Ausgabe, Text auf Kurdisch und Englisch, mit vielen Fussnoten und Anmerkungen.
Holzwurmprozess
And now, something completely different:
1520 fand in Frankreich ein Prozess gegen Holzwürmer statt.
Man findet die Geschichte in Julian Barnes Buch „Eine Geschichte der Welt in 10 1/2 Kapiteln“. Der Sachverhalt ist schnell erzählt: Der Bischof von Besançon besucht eine Kirche in der Provinz (in Mamirolle), nimmt in der Kirche auf dem Bischofsstuhl Platz und stürzt, da der Stuhl unter seiner Leibesfülle krachend auseinander brach, „in die Finsternis der Blödigkeit”. Die Schuldigen waren schnell gefunden: Holzwürmer hatten das Gestühl angefressen. Man startete darauf einen Prozess gegen die Holzwürmer, nach allen Regeln der Kunst. Man stellte ihnen sogar einen Verteidiger.
Der Verteidiger der Holzwürmer warf auch grundlegende prozessuale Fragen auf – wie zum Beispiel die der ordnungsgemäßen Zustellung der Klageschrift und der Ladung. Wie konnte man den Holzwürmern die zumutbare Möglichkeit der Kenntnisnahme davon verschaffen, dass und weshalb diese angeklagt wurden, dass diese bei Gericht erscheinen müssen und wann die Verhandlung stattfinden wird? Völlig zu recht verwahrte er sich dagegen, vom Fehlen der Tiere bei der Verhandlung auf deren Schuld zu schließen.
Der Ankläger hingegen argumentierte, dass es sich beim Holzwurm nicht um ein Geschöpf Gottes sondern um ein Geschöpf des Teufels handeln muss, da er wohl kaum von Noah auf der Arche aus Holz mitgenommen wurde, er hätte ja sonst die Arche angefressen. Auch schoss er sich auf den Verteidiger ein, der seine Stellung missbrauchen würde, um teuflische Geschöpfe vor ihrer gerechten Strafe zu schützen.
Letztlich wurden die Holzwürmer, wohl wegen der Arche-Noah-Theorie exkommuniziert. Als Ketzer verbrennen wollte man sie ja wohl nicht, denn dann hätte man die Kirche abfackeln müssen.
Dem Verteidiger aber bestätigte das Gericht, dass er mit guten und anerkennenswerten Gründen die Holzwümer verteidigte.
Diese Geschichte hat mich definitiv davon abgehalten, Juristerei zu studieren! Mit dieser Zunft wollte ich nichts zu tun haben.
Brot backen
Nasreddin und das Leck im Dach
„something completely different“: Eine der vielen Geschichten um
Nasreddin und Isnogud.
Isnogud ging zu Nasreddin auf Besuch. Es regnete. In Nasreddins Haus stand eine Kübel in der Ecke und es tropfte hinein. Nasreddin sagte: “Es hat eben ein Loch im Dach, daher der Kübel”.
Nach ein paar Tagen besuchte Isnogud den Nasreddin wieder. Es regnete immer noch. Der Kübel stand immer noch in der Ecke. Isnogud fragte den Nasreddin: “Weshalb flickts du denn das Dach nicht?” Nasreddin: “Ich kann doch jetzt nicht aufs Dach steigen und des Loch flicken. Es regnet ja in Strömen!”
Nach einer Woche ging Isnogud wieder zu Nasreddin, diesmal bei schönem Wetter. Der Kübel stand immer noch in der Ecke. Jetzt natürlich trocken. Isnogud zu Nasreddin: “Hast du das Dach immer noch nicht geflickt?” Nasreddin: “Weshalb soll ich denn das Dach flicken? es regnet ja nicht herein!”
Weitere gute Geschichten gibt es hier:>>Geschichten
Qualitätsmanagement
Wie es heute in der Arbeitswelt so zugeht:
Schaut euch dieses PDF an
Muss ein HSG Absolvent gewesen sein!
Besuch im Fliegermuseum Dübendorf
Am 7.9.2018 besuchte ich mit Cousin Peter das Flieger und Flab Museum in Dübendorf. Sozusagen ein Ausflug in unsere kriegerische Vergangenheit. Schliesslich war ich bei den Flab-Truppen als Übermittler tätig. Allerdings war mein Zeit als Armee Held ziemlich kurz.
Als Kinder radelten wir oft mit dem Velo von Uster nach Dübedorf, um die Venoms und Vampires starten und landen zu sehen.
Immer am Mittwoch ballerten diese Flieger mit ihren Bordkanonen in den Gereifensee auf schwimmende Ziele, die mit gelben Tüchern bespannt waren. (Man stelle sich den Aufschrei in den Medien vor, den so etwas heute verursachen würde).
Im Museum konnten wir die Flieger mal von ganz nahe sehen. Hier ein paar Bilder:


Mirage
Man erinnerte sich daran, dass die fiesen Engländer uns im
2. Weltkrieg keine Spitfire liefern wollten, und wollte sich fliegerisch vom Ausland unabhängig machen mit zwei Eigenentwicklungen, der P16 und der N20 , die aber kläglich versandeten, bzw. abstürzten.


Mehr Bilder gibts unter diesem Link: